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Digitales Fernsehen

Bereits Ende der achtziger Jahre begann die Digitalisierung in der Unterhaltungsindustrie. Die ersten CDs kamen auf den Markt, gefolgt von Mini-Discs, und DVDs bis hin zu MP3s und Blu-ray Discs ™. 

1994 wurde zum ersten Mal digitales Fernsehen kommerziell unter dem Namen DirecTV angeboten. Seitdem ist auch die Digitalisierung des Fernsehens im vollen Gange. Der erste bekannte deutsche Sender, der voll auf die Digitaltechnik setzte, war 1997 Premiere.

Als Digitalfernsehen bezeichnet man die Ausstrahlung von Fernsehprogrammen in digitalisierter Form. Heute ist der digitale Empfang per Satellit (DVB-S/S2), Kabel (DVB-C) und Antenne (DVB-T) flächendeckend möglich. Analoge Angebote gibt es mittlerweile nur noch in den Kabelnetzten.

Merkmale des digitalen Fernsehens

  • Mehr Programmvielfalt, da über die bestehenden Bandbreiten fast 10 mal so viele digitale Sender ausgestrahlt werden können.
  • Timeshift - Zeitversetztes Fernsehen: Mit Hilfe von Festplattenrecordern kann das Fernsehprogramm aufgezeichnet, und noch während der Aufnahme wieder abgespielt werden.
  • EPG - Elektronischer Programmführer: Ein EPG bringt auf Knopfdruck Informationen zum laufenden und zukünftigen Programm sowie Hintergrundinfos zu Filmen und Sendern auf den Bildschirm. Timeraufnahmen können zumeist durch einfaches Anklicken der gewünschten Sendung direkt im EPG vorgenommen werden.
  • Mit digitalem Fernsehen empfangen Sie auch das digitale Tonsignal „Dolby Digital“ im Mehrkanalton.
  • Der Empfang von HDTV ist nur über das digitale Fernsehen möglich. Fast alle Sender strahlen ihr Programm inzwischen auch in HD aus.
  • HbbTV® steht als Abkürzung für „Hybrid Broadcasting Broadband TV“, was als eine Art Verschmelzung von Fernsehen und Internet verstanden werden kann. (Progammbegleitende Informationen wie „Videotext 2.0“, Programmführer, Mediatheken übers Internet.)

DVB-T2 HD

DVB-T2 HD

DVB-T2 HD (Digital Video Broadcasting Terrestrial, 2nd Generation, High Definition) ist der Nachfolger des Antennenfernsehens DVB-T. Dieses bietet als Kombination aus DVB-T2 und HEVC mit brillanten Bildern und hervorragendem Ton eine deutlich bessere Qualität.

Am 31. Mai 2016 startete in Deutschland die erste Stufe des neuen Fernsehens, für dessen Empfang neue Fernsehgeräte oder Set-Top Boxen mit dem grünen DVBT-T2 HD-Logo erforderlich sind. In dieser ersten Stufe wurde der öffentliche Testbetrieb in vielen Ballungszentren in Deutschland gestartet. Die Sender Das Erste HD, ZDF HD, RTL HD, SAT1 HD, VOX HD, PROSIEBEN HD sind  zusätzlich zu DVB-T frei empfangbar.

Die Vorteile für Sie als Zuschauer sind vielfältig:

  • Deutlich mehr Programme in etwa 40 Ballungsräumen
  • Stark verbesserte Bildqualität, überwiegend in HD-Auflösung
  • Mobiler & portabler Empfang möglich
  • Mehr Regionen mit privaten Programmen

DVB-S: Digitaler Fernsehgenuss aus dem Weltall

Der TV-Empfang über Satellit (DVB-S/S2) bietet mit Abstand die größte Programmvielfalt. Über 1000 Programme sind alleine mit dem Satellitensystem Astra auf 19,2° Ost zu empfangen, davon etwa 350 unverschlüsselt und über 500 auf Deutsch. Auf diesem Wege ist auch der Empfang ausländischer Sender kinderleicht.

Um SAT-Signale zu empfangen sind eine Schüssel, ein LNB (der Low Noise Block Converter ist das eigentliche Empfangselement einer Satellitenantenne), Verbindungskabel sowie eine sog. Set-Top-Box bzw. ein eingebauter DVB-S/S2 Tuner notwendig.

Derzeit ist der Empfang von TV über Satellit noch kostenlos möglich. Einige Inhalte, wie zum Beispiel die HD-Ausstrahlung der meisten privaten Programme, sind nur über die HD+ Plattform kostenpflichtig erhältlich. Ebenso mit Kosten behaftet ist das Angebot der Pay-TV Anbieter wie sky.

DVB-C: Digitales Fernsehen über Kabel

DVB-C (Digital Video Broadcasting - Cable) ist eine Variante von DVB, die für die Übertragung von digitalen Fernsehprogrammen (auch in HD) und Radioprogrammen über den Kabelanschluss verwendet wird.

Bis vor wenigen Jahren wurden über das Kabelnetz größtenteils nur analoge Inhalte verbreitet, sowie die digitalen Pay-TV-Angebote von ehemals Premiere (Heute: sky). Heute sind über digitales Kabel auch digitale Inhalte verfügbar und bieten somit eine interessante Alternative zu den anderen Empfangsarten.

Vorteil ist, dass der Empfang komplett unabhängig vom Wetter ist. Nachteilig dagegen sind die, zumeist monatlich zu entrichtenden, Nutzungsentgelte.

DVB-T: Das digitale Überallfernsehen

DVB-T (Digital Video Broadcasting Terrestrial), digitales terrestrisches Fernsehen, löste den analogen Empfang über Antenne in ganz Deutschland ab. Um DVB-T empfangen zu können brauchen Sie eine herkömmliche Antenne sowie eine Set-Top-Box für Ihren analogen Fernseher bzw. einen Fernseher mit eingebautem DVB-T Empfänger. 

DVB-T ermöglicht die Übertragung von 18 bis 24 Fernsehprogrammen über eine herkömmliche Hausantenne. Zur Übertragung der digitalen Daten wird derzeit das Kompressionsverfahren MPEG-2 verwendet, welches bereits dem Jahre 1991 entstammt. In Deutschland ist daher mit DVB-T kein Empfang von HDTV möglich. 

Der Empfang von DVB-T ist, bis auf die Zahlung des Rundfunkbeitrags, derzeit kostenlos.
Ab 2016 soll der Empfang von DVBT-2 über Antenne möglich sein.